Glauben an Gott ist wie ein Farbmanagement auf dem Computer – es geht nicht ohne. Obwohl die Frage bleibt: Gäbe es keine Menschen – gäbe es dann Gott? Antwortet man mit ‚nein‘, wäre die Summe allen Glaubens Gott. Ist die Antwort ‚ja‘ gibt es ein Problem – niemand könnte irgendwas benennen, ohne Frage wäre alles da und zugleich nicht da, denn erst das Wort – die Benennung – schafft Raum, den das bewusste Sein zum Leben braucht. Somit bleibt Gott wohl die Erfindung der Menschen aus Israel, Rom/Europa und der arabischen Welt. Gehen wir (von hier aus) weiter nach Osten, beginnt der Glauben an den einen Gott zu schwinden, desto näher kommen wir dem sprachlosen Raum, hier hat der Begriff – letztlich das Begreifen – eine andere Gültigkeit, es erweitert sich die Welt, Grenzen lösen sich, das Ganze wird unerklärlich, bis die Sprache versagt. Im Anfang war das Wort!