Credo

gehen wir mal davon aus, dass die Auferstehung eine gut erfundene Geschichte ist.
Was bleibt vom Christentum?
Vorweg: Ich glaube nicht an Gott als gerechten Vater, als Erschaffer, als moralische Instanz der Welt; ich glaube nicht an die Vorhölle, noch an dem Himmel mit seinen Heerscharen an Engeln, auch nicht an das jüngste Gericht. Aber ich glaube an Jesus Christus – nicht an die Auferstehung, jedoch an sein Wirken (wenn nicht allzu bildhaft übertrieben wird) und das Leiden bis zur Kreuzigung, Grablegung. Jesus Erscheinen zu Ostern ist so gut erzählt, dass nach der Himmelfahrt die Ausschüttung des Heiligen Geistes zu Pfingsten fast glaubhaft wird.
Aber der Heilige Geist ist /war immer da, nur brauchte es zur Verklärung einen festen zeitlichen Rahmen der Manifestation. Virtuell wurde nocheinmal ausgeschüttet, was letztlich von Anbeginn der Zeit im steten Strom verströmt, aber erst im Wort seinen Sinn erfuhr. Das ist ein durchaus anderer (biblischer) Anfang als der Big Bang(, wenn es denn einen gab).
Gleich allen bin ich Gottes Kind, jedoch der Menschensohn [Gottes] ist schon besonders (wohl nicht einzig), vielleicht sogar heilg zu nennen, weil er die Schöpfung unmittelbar empfangen konnte. Wundererwirker insofern, dass er Menschen, dank seiner (bildenden) Kraft versetzen konnte. So braucht Intelligenz Philosophie, die Einfachen Wunder (seelig sind die geistig armen).
Gottes Allgegenwart liegt in jedem Ding, spiegelt sich in jeder Tat, gerecht oder ungerecht, nur zwingt uns unserere Freiheit zum Glauben in die Verantwortung. So wird Glaube wirklich.
Wir sind nicht alles was Gott ist, aber Gott ist alles was wir sind, und wenn Gott das allumfassende Wirken ist, dann glaube auch ich.