Auf der Suche nach Lösungen, seinen es nun Bilder, Objekte oder Installationen, verweigere ich die Anwendung von wiederkehrenden Strukturen. Mein Werk ist eher vielgestaltig, sich am selben Thema entwickelnd, aber unterschiedlich in der Form. Es sind die Kategorien von Narration, Lyrik, Realität/Surrealität und ethischer Anspruch, die mich in der Spur halten: Mein Reflex auf gesellschaftliche Wirklichkeit. Nehme ich ein Teil von links – hängt es rechts, Stabilität gibt es nur im Guckkasten und verbrauchte Energie kann in dieser Welt nicht mehr zurück gewonnen werden. Das Maß dieser Aktivität ist sicher überschaubar, aber nur durch neue Energie kompensierbar, damit es aussähe wie zuvor. Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss!
Nach Janosch fällt nichts aus der Welt, und so sollte man es seinen Kindern auch erzählen, leider ist unsere Welt anders. Sie verbraucht sich selbst, bis alle Qualitäten nivelliert sind. Wir reden nicht davon, dass uns vielleicht ein Komet auf den Kopf fällt, oder ein Atomreaktor in die Luft fliegt. Letztlich wäre der Komet nicht zu kritisieren, auch wenn die Auswirkungen eines SuperGAUs, die gleichen sind: Unsere Lebensgrundlagen würden verdunsten. Wie gesagt, das ist kein Thema für die Märchenstunde, da lassen wir lieber morden, das fing schon bei Hänsel und Gretel an. Heute nennt sich das Tatort. Klar – ich bin Surfer – ein Anlass führt folgerichtig zum nächsten. Guten Abend gute Nacht (jetzt ist es 01:08).