Die Sicht der theoretischen Physiker ist immer im Wandel. Nach dem geozentrischen Weltbild folgte das heliozentrische, mit der Sonne im Mittelpunkt.
Natürlich erkennen wir längst den Modellcharakter dieser Annahmen, denn in unserer – um ein schwarzes Loch rotierenden – Galaxie, liegen wir recht weit außen. Da das Universum wohl keinen Rand, noch einen Mittelpunkt besitzt, ist jede Annahme möglich. Messungen in alle Richtungen ergeben das gleiche Alter von ca. 13,8 Milliarden Jahren.
Die Logik der Quantenphysik hat möglicherweise eine Zwangsvorstellung hervorgebracht, die wieder an das alte Weltbild, mit der Erde als Mittelpunk, erinnert: Des Menschen Gedanken, um den sich alles dreht. Mit jeder Entscheidung, für oder gegen, sollen neue Universen entstehen, weil jede Möglichkeit eben auch die andere zulässt.
Was war, bevor wir uns diese Frage stellen konnten? Über Milliarden Jahre ein kleines mickeriges Universum im Quantenschaum, das nur darauf wartete, endlich durch den Menschen in Widerspruch gebracht zu werden, um sich dann mit Aberbillionen Möglichkeiten von Universen zu füllen. Das ist ideozentrisch. Wieder nur eine kleine Welt, in der aus Schleifenbahnen Kreise werden, damit das Ganze passt.
Hmm,
aber wenn doch,
scheint mir ein Backup plausibler: Es wird nicht jeweils eine gesamte Festplatte geschrieben, sondern nur die neuen und aktualisierten Daten den alten Koordinaten zugeordnet. Eine Backup-Festplatte, die über Jahre den Prozess neuer Entscheidungen an Daten sichert, braucht nicht viel größer zu sein, als die des Arbeitsbereichs mit Betriebssystem. Es hätte nicht die Möglichkeit der Weiterentwicklung einer alternativen Welt, jedoch die Entscheidung, für und gegen, wäre konserviert, ohne das wir anfangen, Multiversen stapeln zu müssen.