(der Kuss des Todes), oder ist das weit genug weg?

Hiermit schließe ich meine kleinen Berichte über Zeit und Raum in der Gegenwart (wo sonst).
(Zeit und Raum sind immer gegenwärtig – immer!)

Aber welche Chance vertun wir gerade, als Krone der Schöpfung rütteln wir an den Festen unseres Seins und zwar so, dass dem Ganzen der Einsturz droht – ja, steht schon in den Texten davor.
Nur war es da als Hypothese abgeleitet aus Gedankenspielen angenommener Möglichkeiten. Nun schaut es leider anders aus. Der große Krieg rückt näher, jegliche von uns gestellten Klimaziele werden gerissen. Und wie immer fängt es an den Rändern an. Bangladesh säuft ab – who cares, bei uns waren es ’nur‘ 135 Menschen im Aartal – das schaffen wir schon.
Eben so nicht.
So nicht!
Wer glaubt, dass der 3. Weltkrieg nicht stattfinden kann, hat sich getäuscht. Letztlich ist er schon im Gang, wie gesagt immer von den Rändern her, und ich weiß, es ist unfair die Ukraine als Rand zu bezeichnen. Dennoch sehen wir es so: dieser Krieg ist weit weg, nur manchmal kriecht er unter das Kopfkissen.
Die Freigabe der Reichweiten ist Unsinn, wer das befürwortet, hat die Todessehnsucht der Menschheit nicht begriffen. Sie liegt in uns, tief unten; im Tod will sich das Selbst aus dem Korsett des Individuums, dem Leben als Leiden, unserer Qual des Getrenntsein vom Ganzen, befreien.
Was ist anders als Weltkrieg 1 und 2, die heutigen Möglichkeiten sind kompletter, endgültiger.
Klar, das Leben findet seinen Weg, in irgendwelchen Nischen wird es sich behaupten. Auch das war immer so. Nur sind wir die, die nicht von einem äußeren Ereignis hinweggefegt werden, wir machen es uns selbst. ICH BIN GOTT. Und der Punkt einer Fixierung über die Grenzen hinaus geht verloren (ich meine nicht SpaceX). Wenn es Transzendenz nicht mehr gibt, ist unsere Entwicklung zu Ende. Wir müssen Glauben (Glauben müssen) um die Zwangsläufigkeit unseres Handelns zu unterbrechen.

Auch wenn es Schuldige an den Ereignissen gibt, ist es immer das jeweilige Narrativ, was das Gegenüber freispricht.
Es scheint an mir zu sagen, dass nur eine Wenn–Denn-Option gezogen hätte. Russland hätte vor einem Jahr aufgezeigt werden müssen, dass jedweder Angriff über das vermeintliche Kriegsgebiet hinaus, die Verlängerung der Reichweite bedeutet hätte. Nun – nur weil die Russen jetzt im Vormarsch sind – die Reichweiten zu verlängern ist kontraproduktiv, gefährlich!
Hätte hätte Fahrradkette. Sagte eine wunderbare Person zu mir, die in der Pflege angestellt war, einzige Fachkraft in der ‚Geschlossenen‘ für Demenz.
Lösungen jetzt!
Es muss doch zu erreichen sein, dass man /frau erkennt, dass diese Entwicklung nicht marginal, oder lokal zu begrenzen sein wird. Brasilien, Indien, dies ist nicht euer Krieg, wohl wahr, aber die Auswirkungen zögen nicht an Euch vorüber wie ein starkes Gewitter, ihr sitzt nicht am anderen Ende, wo nichts passieren kann, hier geht es ums Ganze.
Und wenn es letztlich europäische Überheblichkeit war, ist auch das wahr, Schuldzuweisungen sind Unsinn.
Lösungen jetzt!
Wollt ihr strafen weil die Welt europäisiert ist – ihr seid es selbst, und China kommt gut klar mit einer Mischung des Kapitals von Marx und der kapitalistischen Moderne. Da ist sie wieder diese Todessehnsucht, ich rieche sie bis hier.
Solidarität, einstehen für den Anderen (das es Ausreisser gibt, war /ist immer klar, gerade uns Deutschen). Nur das heute fast alle natürlichen Ressourcen angegriffen sind, ein großer Neu-Aufbau könnte schwierig werden. Also:

Die Krim geht an Russland.
Die Besetzten Gebiete des Donbas gehen an Russland.
Die von den Russen eroberten Gebiete gehen über in eine internationale Verwaltung, Blauhelmen, u. a.: Brasilien, Indien, China, Spanien, Südafrika, etc.
Ausgleich muss gefunden werden für die Gebiete, die die Ukraine besetzt hält.
Entflechtung der Linien.
Die Ukraine erhält das Recht, sein Bündnispartner zu wählen, oder die Nato gibt einen umfassenden Schutz, der dem Beistand im Falle eines Angriffs gleichkommt.
Die Ukraine kann der Europäischen Union beitreten, wenn sie will.

Dafür muss die Welt einstehen, auch der Globale Süden (den es meiner Meinung nach nicht gibt) steht in der Verantwortung.
Und natürlich muss auch der Klimawandel von allen (Industrie-)Nationen anteilig rück-abgewickelt werden (China zähle ich ausdrücklich dazu).

Abrüstung der Bündnisse, Schritt für Schritt.
Die Grundfrage des Wachstums beantworten, Klimaneutralität.
Das Kapital abschaffen.
Wozu sonst das ganze Streben, über abermillionen von Toten aus den Schlachten, dass Kein Abel erschlug, wofür das Leiden über 100.000 Jahre humanen Lebens und Erkenntnis.
Weggeschmissen für was?

In Wirklichkeit ist Wahrheit nur die bessere Lüge

Viele Leute der Kunst glauben, Fantasie bedeutet Phantastisches, dem ist nur bedingt so, das wäre zu einfach gestrickt. Kunst ist Erzeugung von Sinn im öffentlichen Diskurs und wieder nur bedingt – eine neue Wirklichkeit. Es geht um Vorstellung, nicht Vision.
Vision und Phantastik haben dieselbe Wurzel, das Unerklärliche daran ist nicht zu erklären. Jedoch steckt es in jedem Werk, ob schlecht, ob gut, oder sehr gut. Was also macht ein gutes Werk aus?
Es ist wie ein abgeschossener Pfeil!
Zen und die Kunst des Bogenschießens – nein – und doch auch, die Gemütslage – letztlich egal, im Moment sein – auch egal. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist wohl grundlegend. Die Erklärung in unserem Kopf vermittelt, schafft den Rahmen, versucht sich am möglichen Ziel. Bei Kompatibilität kann der Funke überspringen, zünden, Emotionen vermitteln, Gedanken anstoßen.

An der Bedeutung lang gehangelt, treten die Deuter von Außen auf den Plan, Wahrheit aufzuzeigen, ihre Geschichten von Tod und Teufel zu erzählen. Kunst verkommt zum Haken, an dem Geschichten aufgehängt werden. Wie kommt man dem Eigentlichen im Werk näher?
Nicht anfassen – bewegen! Durm herum gehen, Eindrücke von verschiedenen Seiten aufnehmen, durch Nah- und Fernsicht Einsicht gewinnen (K H Greune), Beziehungen herstellen. Den abstrakten Kern gewahren, die Richtung erspüren, den Treffer imaginieren.
Auf der Strecke einer Hyperbel kann ich (Knoten)Punkte einfügen. Wie die kahlen dünnen Stäbe die Wege im Harz markieren, wenn alles tief zugeschneit ist, sind sie ob ihrer Länge doch zu erkennen, die Schneefräse kann den verdeckten Weg freilegen. Wo ich sonst abbiegen und Pause machen könnte, bin ich gezwungen, die vorgezeichnete Route zu nehmen, welche mich direkt von A nach B führt. Allerdings kann ich nach unten schauen. Es wird konkret – oder in den Himmel, da wird es luftig, größere Zwischenräume bieten sich, die interpoliert werden wollen, Metaphysisches zieht mit.
Egal, als Künstler kann ich keinen Zettel auf meine Arbeit kleben auf den steht ‚unter diesen Umständen anzuschauen‘, so kommen wir zur Zwangsläufigkeit. Es muss gerade soviel Reiz versinnbildlicht werden, dass man den Flug des Pfeils erfassen will. Die Bindung der Augen geschieht in Sekundenschnelle. Nur woher kommt der Verweis, dass die Aufmerksamkeit ausgerichtet wird? Es ist die Arbeit des Fahrers, der die Fräse bedient, der die zielführende Bahn frei gelegt hat.
Kunst ist schon eigenartig, denn nur wenn wir Teil der Auseinandersetzung werden, sozusagen in ihr sind (R Thiele), findet sie auch statt.
Heisenbergs Unschärfe?
Vielleicht.

Für das Geistige in der Kunst, ohne Kandinsky zu bemühen, geht es um anderes, weil die Wirklichkeit hinter den Dingen liegt – immer. Vermessen – ein paar Zentimeter – was ich Wagner zugestehe verweigere ich Kandinsky? – Ja!
Die Sicht von Kandinsky ist kleinbürgerlich. Kunst ist doch kein von der Gesellschaft losgelöster Prozess, wo Farbe und Form ‚an sich‘ existieren. Wenn doch, fängt hier die Lüge der Wirklichkeit an – und das ist nicht mein Geschäft.
Auch wenn Kunst von Kunst kommt, muss der Kern immer wieder neu geformt /definiert werden, Handschrift allein kann da nicht reichen. Das kann durchaus ein gebrauchter Aus- oder Abdruck sein, um neue Wege zu finden. Das war immer so, ausdrücklich in der Postmoderne angelegt, dessen Kind ich bin.
Der Zusammenklang von Form und Inhalt, wobei der Inhalt aus sich heraus die adäquate Form gestaltet, während andererseits diese sich erst durch die Form bildende Gestalt (die laufende Aktualisierung von Möglichkeiten) erkennen lässt, scheint mir immer noch nicht ausgereizt. So bleibe ich dem Tafelbild verbunden, obwohl genau dieses (auf)gebrochen werden muss, als Fragment Versatzstück gesellschaftlicher Interpretation wird.
Ist das zu gedacht?
Die sinnliche Konfrontation lag mir nie, auch bei den Frauen nicht, die ich liebe. Aber lauert da nicht Betrug und Lug, nur um unsere Art zu erhalten? Die Lust übergeht diese Frage schnell, wird im Angesicht der Entgrenzung des Selbst obsolet.
Will ich die Welt formen kann ich die Fräse nehmen, oder einen Pinsel, es gibt kein Für oder Wider, nur der Begriff KUNST muss lesbar werden, das hat was mit Begreifen zu tun.
Alles erklärt sich über den scheinbar unvermeindlichen Widerstand, wird zum Gegenstand (der es ganz natürlich ist) nun aber erklärtermaßen.
Darüber könnte begriffen werden, was eigentlich nicht zu begreifen ist.

In einem formalistischen Werk gelingt das nicht, dort entwickelt sich kein utopischer, noch haptische Transzendenz, vielleicht ein spekulativer Raum. Inhalt und Form sind deckungsgleich, haben keine Funktion (außer ihrem Sosein). Auf der anderen Seite sollte der erste Strich nicht von der Idee allein geführt werden, das wird brüchig, porös. Der mit Absicht geworfene Zufall, zumal auch das reine Tun, oder die unüberlegte Tat, kann den Anfang, oder die Brücke zu einer guten Arbeit bilden. Und wenn ich sehe, dass alle Überlegung letztendlich nur Bestätigung eines unbedingten Wollens ist, dann etikettiere /adressiere ich meine Arbeiten nichtsdestotrotz.

Die Sowjetunion der 50er /60er Jahre diskutierte offen /öffentlich über Sinn und Zweck der Kunst (je nach Tauwetterzustand). Ich fühle mich manchmal etwas verloren, da es solchen Diskurs, oder die Kraft dazu, heute kaum mehr gibt. Ich kannte ihn aus meiner K-Gruppen Zeit, leider war man dort weit entfernt vom Trotzki der 20er Jahre (Literatur und Revolution, 1923) – zu eng gefasst – wie auch die größeren Ideen zum gesellschaftlichen Wandel, dem die Kunst ‚dienen‘ sollte. Aber in den westlichen ‚Demokratien‘ (Volksherrschaft – pah) wurde das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und die ‚freie‘ Kunst postuliert. Frei von was? Vom Klassenbegriff, vom Kapital – beidem? Alles Quatsch!

Urteile über ein KunstWerk formulieren sich keinesfalls durch das bloße Sehen, Decken, sondern auch durch Verletzungen im Zusammenhang mit dem Betrieb, denen man als Produzent zwangsläufig unterliegt. Nicht, dass ich davon frei wäre – weit entfernt, nur weiß ich um die Mitsprache des kleinen Ungeheuers. Es wird nicht leichter, immer mehr ziehe ich mich zurück, um nicht den Unsäglichkeiten der Selbstüberschätzung – auch meiner – sprachlos gegenüber zu stehen. Das Selbst als Maß der Dinge muss relativiert werden, um in einen sinnvollen Diskurs zu treten, sonst will man sich nur behaupten (schönes Wort).
Das wiederum hat nichts mit einem Statement zu tun, welches im Raum steht – und vergegenständlicht zur Reibung auffordert; Repräsentanz des Widerstands, meinem Grund- und Großbaustein der Kunst. Danke Joseph. Und ich kenne nur einen zeitgenössischen Maler, der dies auf zweidimensionaler Fläche geschafft hat: Danke Karl Heinrich.
Aber eine weite Idee im Bild sollte nicht als Miniatur daherkommen. Das nimmt den Schneid. Vielleicht wird der Inhalt sogar verraten, wenn er in Mengen zu haben ist, kehrt sich um, wird zur Devotionalie. Die durchaus angelegte Sprengkraft eines Objekts löst sich im Konglomerat der Variationen auf. Was haben wir davon, was nehmen wir wahr? Der selektive Blick hilft, die Hängung zu übersteigen, implizierte Arbeit für den Betrachter?
Die Absicht sollte eine andere sein.

:was bleibt (Titel einer Ausstellung von R. Barharn und mir, 1996), ist die notwendige Behauptung des Individuums vor dem Ganzen (vor Gott?), mit der Sehnsucht zur Einheit, welches Subjekt und Objekt – das Leiden – den Widerspruch – überwindet, in dem Wissen, dass diese Dualität die Einheit überhaupt erst denken /erkennen läßt! Machen wir uns nichts vor, wäre diese Einheit erreicht, entschwänden wir dieser Welt wie wir sie kennen. Jesus wußte dies und schaute 3 Tage nach der Grablegung noch eimal vorbei. Auferstehung als Beweis von Wahrheit; ab hier wurde Wirklich, was nur geglaubt werden sollte. Und schwups, sehen wir den selbstreferentiellen Gehalt ins Unermessliche skaliert. Vielleicht liegt da meine Abneigung des Bildes, das sich Selbst genügt, immer sollte es den (eigenen) ‚Rahmen‘ sprengen, sich in Frage stellen, nicht im Strom der Zeit schwimmen, nicht als Selbstzweck gegen die Kante gebügelt sein, sondern der (uneinlösbaren) Kunst der Zukunft nahe kommen.
Jaup (at least) – es ist der kleine Schuss von Ideologie (der eingeflochtenen Utopie), der ein wirklich gutes Werk ausmacht.

rechts ab

Ganz ehrlich, eigentlich habe ich keine Lust mehr über die Befindlichkeit meiner ostdeutschen Mitbürger nachzudenken und warum sie sich in großen Teilen für Rechts entscheiden. Wachsen diese Tendenzen doch auf unübersichtlichem Terrain, einem Boden, für den es zuhauf einfache Erklärungen zur Bewässerung und Düngung gab /gibt. Dieser Sumpf muss ausgetrocknet werden, denn die einfachste Methode der Rechten ist das Zündeln, um nach mehr und effektiveren Löschfahrzeugen zu rufen. Das war schon beim Reichstagsbrand so. 2 Fliegen mit einer Klappe. Um diese danach um so lauter aufzureißen, den vermeintlichen Mob von der Straße zu holen.
Ein Trauerspiel der Menschheit, dass dieses Verhalten in uns selber liegt. Zyklisch scheint es auf, oder schlimmer wird zur Wirklichkeit, wenn der Kapitalismus mal wieder an seine Grenzen stößt. Eigentlich aber ist es die Klimakrise, vor der der Kapitalismus versagt und keine Lösungen bieten kann /will, weil es nur gemeinsam /international zu schaffen wäre. Das ist nicht Plan einer Gesellschaft, die sich weich oder hart dem Kapital verschrieben hat.
Die Auswirkungen bleiben die gleichen, das System bricht zusammen, Rettung von Rechts ist in Sicht. Zuerst Symptom, wird es selbst zur Ursache. Zu oft belegt und hat im letzten Jahrhundert zu 2 Weltkriegen, dem Holocaust, zu Toten im dreistelligen Millionenbereich geführt.
Wobei ich den ersten Weltkrieg nicht nur auf deutschem Mist gewachsen sehe. Wir (als Deutsche Nation) waren eben Weltmeister aller Klassen, obwohl, hier doch ein Wikipedia Zitat:
> Der Wirtschaftsanthropologe Jason Hickel und sein Co-Autor Dylan Sullivan schätzen, dass Indien eine Übersterblichkeit von 165 Millionen Menschen aufgrund des britischen Kolonialismus zwischen 1880 und 1920 erlitten hat. <
Auch nicht schlecht, so können wir die Krone an Großbritannien abgeben.
Und es bleibt uns die Musik, die Dichtung, das Denken, die Forschung – am Arsch!

Die Zukunft der Kunst

Bei Beuys wäre die Reihe der Untersuchung Sloterdijks Zur Welt kommen – Zur Sprache kommen, davon ab- oder übergeleitet zur Zwangsläufigkeit der Entäußerung bis in die frühe Romantik hinein. Die Idee findet ihr Material. Dessen Einsatz wird nicht zum Selbstzweck des Schönen, nicht des Hässlichen. Es ist die Manifestierung von Sinn.
Das reicht weiter bis in die Bildung, der bildenden Kunst im wahren Sinn des Wortes, nicht das interesselose Sein, was die Kunst befreit, sondern deren Einschreibung in den gesellschaftlichen Prozess /Kontext.
Im Bezeichneten, im Benannten wird der Anschein eines multidimensionalen Objekts gegeben: Die notwendige Verbreitung künstlerischer Wahrheit im gesellschaftlichen Raum. Das implizierte Narrativ als Behauptung in den Raum gestellt, das Objekt /objektiv scheint, denn jeder Gegenstand ist für unsere Sinne erstmal real. Erfahrbar weil Widerstand, deshalb ideologisch?
Wie mit vielem bin ich etwas spät dran. Jubiläen rauschen an mir vorbei, ich kann sie nicht fassen. Wenn ich dann zum 100. eher zufällig vor Beuys Arbeiten im Lenbachhaus stehe ist Krawall angesagt: Zeige deine Wunde. Diskontinuum.
Wie schrumpfe ich eine Installation von über 1000 auf 40 m². Ist es dasselbe, oder wird es etwas Anderes mit Gleichem. Da ich die 76er Installation im Katalog gesehen habe, bleibt mir nur die Eindrücklichkeit einer autorisierten Lüge. (Beuys selbst hat den 1980er Aufbau im Lenbachhaus begleitet.)
Sprachvorbehalt.
Klebt das Wort am Objekt, am Raum, oder ist es auf der imaginären Oberfläche (im Schleier) seiner Tat (Setzung) eingeschrieben und wenn ja, verdunstet diese unter der neuen Verortung von 2013 auf zu freundlichem Holzfussboden mit Absperrseil? Schwierig.
Der helle Raum, ein Sonnentag im Oktober ’21 mit herrlich blauem Himmel, die wunderbaren Pflanzen im Hof – völlig anders als die nüchtern funktionale Maximilian-Unterführung. Trotz alledem bin ich auf’s Äußerste bewegt, werde in das Werk hinein geschleudert.
Die Sprache in mir, mein ungegenständliches Ich, rebelliert.
Nach dem Mönch am Meer ist es einfach die herausragendste Position deutscher Romantik (von Wagners Tristan mal abgesehen).
Synthese?
Ich arbeite daran – schon lange.
Egal.
Heiter weiter.

(Nach Lektüre des Buchs BEUYSKIOSK, Hrsg. Rolf Bier, 2023, edition metzel, München)

es steht schlecht

Die Europäer haben bei der Unterstützung der Ukraine versagt.
Entweder gehen wir jetzt komplett rein – ohne russisches Gebiet zu verletzen, oder ziehen uns zurück und hoffen auf einen nicht ganz so schlimmen Diktatfrieden.
Beide Optionen sind realistisch, wie äußerst unangenehm.
Alles andere wäre aber Augenwischerei. Man kann doch nicht ein Volk /Land zugunsten eines Patts ausbluten lassen.

Als Idee einer möglichen Waffenruhe würden die von Russland besetzten Gebiete, außer der Krim, unter internationaler Verwaltung gestellt. Die Krim ginge ab einem Friedensvertrag an Russland – vorher unter deren Verwaltung. Im Friedensvertrag würde die internationale Souveränität der Ukraine und deren Grenzen von Russland ausdrücklich anerkannt (Garantien übernehmen China, Südafrika und Brasilen). Die Ukraine hat die Wahlfreiheit einer Bündniszugehörigkeit. (Dass dies alles schon von Russland nach Abgabe der Atomwaffen unterschrieben worden ist, sei hier nur am Rande erwähnt.)

Kommt das nicht zustande, wird jeder russische Angriff, der über das unmittelbare Kriegsgebiet hinaus geht, von ukrainischen Truppen auf russischem Gebiet vergolten.
Aber die Möglichkeit einer kompletten Unterstützung der Ukraine, auch auf derem Gebiet mit Kampfeinheiten, sollte ausdrücklich in Erwägung gezogen werden.

Nachtrag 28.02.2024
Beim französischen Präsidenten Macron, der jetzt etwas ähnliches gesagt hat, klingt das irgendwie anders. Berechnend – solch ein Gedanke kann aber nur der Notwendigkeit geschuldet sein, damit können doch keine Eitelkeiten befriedigt werden. Und auf höchster politischer Ebene darf dies nur in Absprache geschehen!, sonst ist das kontraproduktiv, fährt die Karre noch tiefer in den Dreck.

Die ‚Malerei malen!’*

Fünf Gedanken zu den Bildern von Karl Heinrich Greune, deren Entstehung ich 1980–82 miterleben durfte. Vielleicht stand ich einmal zu oft in seinem Atelier am Wandrahm, zumal nicht sein Student, aber immer war es eine kleine Sensation.
Alles was ich heute sehe, wahrnehme, interpretiere ist der Unterschied von besetzter zu unbesetzter Stelle. Wie etwas auf mich wirkt, ist abhängig von der Leere zwischen den Setzungen, dem sprachlosen Raum. Auch innerhalb des schon Besetzten entstehen Pausen: Farbe wurde aufgetragen, darauf hintereinander einzelne Striche. Dieser Intervall ist notierter Rhythmus und auf seiner Strecke geronnene Zeit. Zugleich erlebe ich das Übereinander, das Gleichzeitige im Ungleichzeitigen und den Diskurs der Chromatik: ein in sich schwingendes Feld entsteht.
Im Wissen, dass schon der kleinster Punkt unendliche Dimensionen haben mag, erscheint die nächste Setzung als freie Reaktion auf eine Aktion im begrenzten Rahmen der bewußten Auseinandersetzung. Im Wissen, dass für die Malerei nichts getan werden kann, außer sie zu malen, wird sie so zum erklärten Diskontinuum, zum konkreten Objekt, somit wahr – mit der gleichzeitigen Beschreibung einer möglichen Wirklichkeit.
Sprache versagt an den Zwischenräumen, aber oszilliert an möglichen Kreuzungen, oder Knoten; sie dort im Werden zu halten ist schöpfungsgleich: Im Anfang war das Wort. Die Metapher der Genesis, Surrogat einer kreativen, souveränen Mal-Tat im vermeintlich zweidimensionalen Raum.
Das Werkzeug ist mir mit dem Bild an die Hand gegeben, bin es selbst, der Linien, Punkte, Flächen und Verläufe verbindet, addiert, versinn(bild)licht, nur um mich in den Stand kreativen Sehens versetzt zu sehen.
Die reale Unschärfe – Eingelöst!

Danke Karl Heinrich †

––––––––––––––––––––
*Titel von H-J Manske im Katalog von 1993, Hsg.: Städtische Galerie Bremen

:about

Kunst gibt es wohl nur, weil wir unsere Entäußerungen und Leben nicht zusammen bringen. Arkadien war /ist ein Versuch, der immer wieder in Bedeutungslosigkeit versinkt. Einzig Beuys hat es geschafft zumindest die Brücke zu schlagen: In der Kunst sein, jedoch als politisches Drama, als Geste!
So ist Kunst ein Phänomen der gesellschaftlichen Praxis, zuallererst ein öffentliches Ereignis, ist Rahmung, unter dem X, wie Y wahrgenommen werden kann. Ein Stuhl im Museum ist ein anderer, als der der auf dem Sperrmüll steht, auch wenn es der gleiche ist.
Kunst an sich wird es nicht geben (können), sie ist Übereinkunft, Mittel zur Erinnerung unserer kommunikativen Gestalt. Kunst als Sublimation, denn natürlich sind wir von der Sehnsucht erfasst, Körper und Seele /Leben und Kunst zusammen zu bringen. Bei schwerer Krankheit, Extremsituationen, oder Meditation kann – unter Aufgabe des Ichs – dies auch gelingen. Doch so fein sich das anhört, als dauernder Zustand würde die Entwicklung der Menschheit enden. Ob diese bis hier hin gut war, sei dahingestellt, noch haben wir alle Möglichkeiten.

Beuys hat’s gewußt. Ich begreife die gesellschaftliche Notwendigkeit, die Inszenierung, nur bedingt – Glaube allein reicht nicht. Anders ist /bleibt es Handwerk, wird zum Gebrauchsgut die nichts bedeuten will: Sie funktioniert im Kontext (des Betriebs) ohne wirklich zu sein. Leider ist dieses Phänomen auch bei aktuellen Arbeiten zu beobachten, vieles affirmiert, wird erklärt, zelebriert, raffiniert, sich von fremdem Fleisch ernährt, ein neuer Blick ist selten. Diesen wieder möglich machen, unverwandt die Dinge schauen – namenlos – im sprachlosen Raum, den es Kraft einer künstlerischen ‚Tat‘ hervorzurufen gilt. Kunst bedeutet, diesen Raum zu füllen, und die Zeit beginnt erneut mit einer erkennbar definierten Lücke. Zeit die absichtlich verloren wurde, der Abstand, den eine gute Arbeit ausmacht. Ma(h)lzeit!

Exzessive Bespaßung kann das Selbe erreichen. Die 3D-Brille und KI machen möglich, dass sich der Proband in eine Situation geworfen fühlt, die er normal nicht beherrschen muss. Mit Fallnetz und ‚exit bevor heart attack‘ gehen Leute ins abgesicherte Risiko, Welten zu erleben, die kunstgleich Zuwachs versprechen.
Wenn nun noch KI und Kunst zusammen gehen (ein Glück ist das noch nicht der Fall, oder nur sehr billig), wird die Trennlinie aufgeweicht wie beim Film im großen Kino – da wird an allen Sinnen gerüttelt, gezerrt, nur zu selten am Verstand! Die Distanz fehlt, man wird eher aus- oder gleichgeschaltet als mitgenommen, ist innerhalb des Horizontes. Kunst sollte auf den Horizont zeigen, ein Schritt darüber hinaus und alles verdunstet. In der Blase des ichlosen Selbst wird der Widerspruch aufgehoben.
Somit wird der Hang zum Gesamtkunstwerk, ein Ersatz für das Kirchenschiff, die Bespiegelung als neue Wirklichkeit mit der Annahme zur Erlösung. AuAu. Gegenstand ist Widerstand, außer in der Quantenphysik.

[Nach Walter Benjamin würde ich nicht über das Erhabene in der Kunst nachdenken wollen, sondern über das Erhobene. Weiter über Derridas Rahmung, was ich mit dem Passepartout ausgedrückt sehe, und Rorty nach dem es die Kunst an sich gar nicht geben kann. Das führt dann im großen Schlag zu Latour, der die gesellschaftliche Dimension wieder in den Vordergrund rückt, und bin somit wieder bei Beuys, der oft zusammengeschoben hat was nicht zusammen gehört, um seine Wahrheit wirklich werden zu lassen.]

Was hat es nun mit der Kunst auf sich? Letztlich ist sie nur ein Mittel – eine Mittlerin, zwischen Entäußerung und Betrachter im gesellschaftlichen Kontext, das Schmiermittel im Getriebe. Heute wird Deutung den Philosophen überlassen, es entstehen bunte Bilder, die die Kanten schleifen, runden, unser Sein erträglich machen. Nichts davon löst den unlösbaren Widerspruch, also, ab und an etwas Salz in die Wunde zu streuen ist schon angebracht!, es richtet, justiert neu.
In den modernen Gesellschaften ist der Schmerz als Erzieher und Ratgeber in den Hintergrund gerückt, weichgespültes Tun, Kriege an den Rändern zeigen das komplementäre Bild, rücken ins Zentrum. Unsere Bestürzung ist groß, die neue Unmittelbarkeit gibt ihren Einstand, Kunst verharrt im Bildungsbürgertum. Vincent Van Gogh wie Casper David Friedrich gesehen zu haben ist wichtiger, als das Aussergewöhnliche im Alltäglichen. Nur öffnen sich die Augen nicht bei einem Objekt, wo schon ‚KUNST‘ darauf steht, es bleibt bei der bloßen Bestätigung. Kunst ist aktives Sehen, Erleben, Erkenntnis.
Die beiläufige Irritation, die, die aus dem Betrieb kurz herausragt, damit sich Menschen dran stoßen, sie fähig machen, sich bewußt in den Widerspruch zu setzen: Klärung des Individuums als Teil des /im Ganzen. Dem Sowohl als Auch. Dem Hier und Dort zugleich.

Will ich Terror verstehen?

Gut drei Wochen dauert nun schon dieser unsägliche Krieg im Nahen Osten.
Warum erst jetzt eine Vermeldung?, weil es sich nicht so einfach darstellt, wie es scheint.
Ein unsäglich feiger Terrorangriff auf ziviles israelisches Leben ist auf das Schärfste zu verurteilen.
Das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar, Deutschland hat an der Seite Israels zu stehen.
Ein Konstrukt aus der Shoa entstanden, konnte dieses Mal nicht verteidigt werden, und gerade hier liegt die Aufgabe eines Staates, nicht darin Siedlungspolitik voranzutreiben, die das Existenzrecht der Palästinenser untergräbt.

Bilder des Krieges sind immer häßlich, das wissen wir nicht erst seit dem Ukraine-Krieg. Doch wird es hier besonders hart, da die Infrastrukturen des Krieges und die der Bevölkerung nicht mehr voneinander zu trennen sind.
Als kleines gepampertes Gebiet fließt internationales Geld in alle Kanäle, eben auch in den des Terrors. Man kann nicht einfach austrocknen, was Jahrzehnte (auch unter Druck) verwoben worden ist. Das Israel zunächst nicht Verhandlungsbereit sein wird /kann, liegt auf der Hand, zu groß ist der Schaden am Sicherheitsversprechen, man wird nicht zur Tagesordnung der Arrangements übergehen können.
2-Staatenlösung – wer denkt noch ernsthaft darüber nach?, aber ein palästinensisches Volk ohne Perspektive wird immer ein Herd der Unruhe, eine Bedrohung für Israel sein, auch wenn die Hisbollah zurückgestutzt werden könnte. Weil das auch die Siedler wissen, versuchen sie, auf Kosten des Staates und der Leben, Fakten zu schaffen.
Eine offene Wunde, geschlagen von beiden Seiten, will nicht heilen, die angelegten Verbände wurden runtergerissen, auf dass man es bluten sieht.
Ein Konflikt unter vielen Konflikten und doch für Deutschland eine ganz besondere An-Teilnahme. So sind sich die Rechten, viele der Linken und große Teile der Migranten (mit muslimischem Wurzeln) aus den verschiedensten Gründen einig, eine unheimliche Allianz. Dem Rest muss erklärt werden, dass Deutschland hier mitverantwortlich zeichnen muss. Zu groß der Druck der heimatlos Gewordenen, der nicht Gewollten, so groß der Druck andere zu verdrängen.

Auch die Interessen der entfernteren Nachbarstaaten spielen eine Rolle, vom Iran bis zur Türkei; die gescheiterte arabische Revolution, an deren Erfolg ich nie glauben konnte; Amerikas Eingreifen in den Irak, der daraus resultierende sogenannte Islamische Staat.
Durchaus hatte ich 1976 Sympathien für den Gottesstaat im Iran (vor allem wenn man bedenkt, was davor war), aber auch hier sind die Wächter zu Wärtern geworden, wie ich heute denke, dass eine liberale kapitalistische Demokratie – mit sozialer Ausrichtung – immer noch die meisten Vorteile für’s Volk bringen wird. Autokratien überschreiten ihre Grenzen – immer. Immer!

Lemminge

Im Gegensatz zum universalistischen Anspruch einer wertegeleiteten Gesellschaft, bestimmen in einem identitären System die stärksten Teilbereiche die Ausrichtung des gesamten Staates. Nicht jede /r wird dort nach ihrer /seiner Fasson leben können.
Klingt erstmal so, wie wir das nicht haben wollen. Aber die Hand muss aufs Herz, denn mit dem Begriff der Würde sind wir umgegangen wie mit der Brechstange – was nicht passte wurde passend gemacht (von Gastarbeitern bis zum Sozialtourismus).
Aber vielleicht sind Gegenbewegungen obligat, damit die Welt im Gleichgewicht hängen bleibt? Alles Quark, denn solange das Kapital regiert und das tut es seit mindestens 200 Jahren, sind diese Widersprüche wohlanständiger Mist, die Auswüchse resultieren aus ein und dem selben Problem.
Im Nachkriegswestdeutschland wurde das Grundgesetz mit großer Zustimmung angenommen, dies liegt einerseits an der Verfügung der Siegermächte, andererseits an der großen braunen Dunkelheit davor. Da es sich in der DDR nie ganz aufgehellt und in bestimmten Bereichen sogar fortgesetzt hat, spüren wir den Nachhall des Dreunens noch heute, über 30 Jahren nach der Wiedervereinigung. Und doch kam es 1953 zum Volksaufstand und 1989 zur friedlichen Revolution – mit dem Ergebnis der deutschen Einheit!

Diese Widersprüche heben sich nicht einfach auf, weil der tiefere Grund des Menschlichen immer ein sich der Ethik entziehender, nicht universalistischer, bleiben wird: die blanke Existenz. Wo ich bin kannst du nicht sein. Gegenstand ist Widerstand.

Allzumenschlich, dass nur solange die Bedürfnisse befriedigt werden, sich der Widerspruch zum Nächsten, zum Anderen, zum Fremden, zur Regierung, zum Staat in Grenzen hält. Was bleibt ist die Nation, die als Ideal nie existierte. Darum muss mit dem (Stahl-)Besen durchgefegt und aufgeräumt werden, denn nur das Homogne mindert die Widersprüchlichkeit im Systemzusammenhang, aber um Gottes Willen nicht Homosexuell, LGBTQ – Regenbogen werden abgeschafft (zumindest als Armbinde).

Aus verschiedensten Gründen gibt es heute in der BRD einen Realverlust bis weit in die Mittelschicht hinein. Es wird spürbar, das vieles nur Makulatur war /ist, was wir sonst mit geschwellter Brust vor uns hertragen.
Die Grenzen weichen auf, nur um Stacheldraht hochzuziehen, Menschenrecht wird mit Füssen getreten, um den relativen Vorteil zu schützen. Woraus hat sich dieses Extra, dieser Vorschuss generiert? Zuallerletzt, weil die Bedingung unseres Lebens aus dem Ungleichgewicht resultiert, es immer ein Ungleichgewicht gibt, geben muss, denn selbst das Universum wäre bei exakt gleicher Verteilung von Materie und Antimaterie wohl nicht entstanden. Ein kleiner Rest war des Drudels Kern, ist es immer noch.
Wir können erkennen, rechnen, einschätzen, verifizieren und sollten uns nicht mit wehenden Fahnen in den Abgrund stürzen. Dafür sind wir zu weit gelaufen.

Der Internationalismus wird somit aktueller denn je, allein sind die Probleme nicht zu lösen. All das Andere ist Regression, Augen zu und Krieg, immer noch besser, als wirklich handeln zu müssen?
An die latoursche ökologische Klasse kann ich nicht glauben, da sie nicht aus den ökonomischen Bedingungen hergeleitet wird, sondern aus moralischen, oder soziokulturellen. Natur ist weder ein moralisches noch ethisches Phänomen, sie war schon immer dem bedingungslosen ökonomischen Prinzip verpflichtet. Wir sind Teil dessen und somit Natur, die sich selbst widerspricht. Nur scheint mir das Maß nicht klar. And the winner is N A T U R E. Who cares?
Ein Wimpernschlag an Aufmerksamkeit, gute 2 Millionen Jahre – vielleicht; der Mensch der Moderne kann sich die Krone aufsetzen, hat in 200 Jahren unsere Grundlagen fast an die Wand gefahren, machen es uns selbst, haben Gott in die Ecke gestellt, Utopien drastisch verkürzt.

Wir sind nur Teil, erreichen nur einen Teil, nicht, niemals das Ganze.
Bestand hat, was wir nicht verstehen, hat Schönheit, die wir nicht sehen.